Hier geben die «Teffli» den Ton an

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Alle zwei Jahre verwandelt sich Ennetmoos in ein «Teffli-Mekka». Hunderte Fahrer und tausende Zuschauer kommen jeweils an die «Teffli-Rally» nach Nidwalden. Auch Luzerner sind mit dabei – und das nicht zum ersten Mal.

Wenn der Motorenlärm aus Ennetmoos den halben Kanton eindeckt und sich sogar die «Tschifeler» und «Reissäckler» in den Armen liegen, dann ist klar: Es ist wieder «Teffli-Rally»! zentral+ wollte sich das Spektakel nicht entgehen lassen und machte sich für einmal auf nach Nidwalden.

Zwei Jahre mussten sich die «Tefflibuebe» gedulden, ehe sie ihre nicht immer ganz strassentauglichen Zweiräder aus dem Schuppen holen konnten. Bei schönstem Wetter und hohen Temperaturen ging an diesem Samstag die 9. Ausgabe der «Teffli-Rally» in Ennetmoos über die Bühne. weiterlesen…

Keine Wahl: Luzerner essen Gemüse aus Gen-Labor

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Ohne es zu wissen, vertilgen Luzerner Gemüse aus dem Gen-Labor – auch wenn die Knospe drauf ist. Ein umstrittenes Verfahren macht Broccoli und Co. steril und damit für den Verzehr tauglich. Der Streitpunkt: Zulassen, zumindest deklarieren oder gleich abschaffen?

Bio, regional, fair: Der Anspruch der Konsumenten stellt die Landwirtschaft vor Herausforderungen. Doch nicht in allen Fällen kann sich der Konsument auch wirklich sicher sein, dass nur das drin ist, was auf der Verpackung deklariert ist. Wie ein Bericht vom «Kassensturz» aufzeigte, essen wir tagtäglich Gemüse, dessen Saatgut einem äusserst umstrittenen Verfahren unterzogen wurde. Es liegt in einer Grauzone und gilt als gentechniknah.

Gentechnisch verändertes Gemüse in der Schweiz und Luzern? Sowas gibt es doch nicht – oder? Die Antwort ist: Jein. Denn: Mittels einer Methode, die den kryptischen Namen «CMS» (siehe Box) trägt, wird Kohlgemüse wie beispielsweise Broccoli und Blumenkohl steril gemacht. Der Clou: Sowohl die Konsumenten als auch viele Bauern und Gemüseproduzenten wissen nichts von dem veränderten Saatgut. Bei fast allen heisst es auf Anfrage: «CMS? Noch nie gehört.» weiterlesen…

«Experimental-Avant-Psych-Minimal» am Jazz-Festival

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Russland, Grossbritannien und Skandinavien: Schnellertollermeier sind nicht zu bremsen. Dieses Wochenende legt die Luzerner Band am Willisauer Jazz-Festival einen Zwischenstopp ein. Im Interview mit zentral+ sprechen sie über ihren bisher skurrilsten Auftritt und sagen, weshalb das Jazz-Festival Willisau eines ihrer Highlights ist.

Von Krasnojarsk über Dublin nach Willisau: Die Luzerner Band «Schnellertollermeier» hat bereits auf unzähligen nationalen und internationalen Bühnen gespielt. Nicht zu Unrecht, denn die drei Vollblutmusiker werden für ihre aussergewöhnliche Musik am Laufband mit Lob überhäuft.

Am kommenden Samstag steht der Auftritt am Willisauer Jazz-Festival an. zentral+ hat zwei Drittel der Band – Manuel Troller und David Meier – vorab zum Gespräch getroffen und ihnen mehr über ihre nicht-genrefizierbare Musik und den skurrilsten Auftritt ihrer neunjährigen Bandgeschichte entlockt. Schnellertollermeier, das sind Manuel Troller (Gitarre), David Meier (Schlagzeug) und Andi Schnellmann (Bass). weiterlesen…

Was taugen Luzerner Apps?

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Sie weisen den Weg, informieren über Kulturdenkmäler oder verbinden direkt mit der Polizei: Smartphone-Apps für und über Luzern gibt es viele – doch nicht alle taugen auch etwas. zentral+ hat eine Auswahl unter die Lupe genommen.

Den richtigen Bus pünktlich erwischen, den nächsten Konzertbesuch planen oder die Putts und Scores auf dem Golfplatz bequem zählen: Diverse Apps erleichtern den Luzernern den Alltag. Aber auch Touristen profitieren von den Programmen. zentral+ hat eine Auswahl an Apps genauer angeschaut.

Die Suche nach geeigneten «Helferlein» gestaltet sich einfach: Gibt man im «Play Store» (Android) oder im «App Store» (iOS) im Suchfeld «Luzern» ein, tauchen je rund 100 Apps mit Bezug zur Stadt oder dem Kanton auf. Um sich – insbesondere als «Nicht-Luzerner» – zurechtzufinden, kommt zuerst einmal eine Karten-App aufs Smartphone. Dafür bieten sich gleich mehrere Applikationen an. weiterlesen…

Zwischen Randstein und Seitenspiegel

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Die Stadt Luzern bietet Velofahrern so einiges. Vor allem Schweissausbrüche und Adrenalinschübe. zentral+ hat sich auf dem Drahtesel an die wohl schlimmste Route durch Luzern gewagt – und überlebt.

Luzern ist eine Velostadt! Oder? Zumindest versucht die Leuchtenstadt krampfhaft, sich als Radlerparadies zu präsentieren. Mit einer wunderbaren Velo-Zählstelle an der Haldenstrasse nahe Schwanenplatz vermittelt Luzern dieses Bild. Mit seinen teils engen, gefährlichen Radwegen auf dicht befahrenen Strassen kommuniziert die Stadt wiederum das Gegenteil.

Pilatusstrasse, Seebrücke und Haldenstrasse: Abschnitte, auf denen die Fahrt auf dem Zweirad durch die Stadt keine Freude mehr bereitet. Zwischen Autos oder Bussen eingeklemmt, kann einem als schwächster Verkehrsteilnehmer durchaus unwohl werden. Schweissausbrüche und Adrenalinschübe vorprogrammiert. Glücklicherweise hält das den Kopf hellwach und die Konzentration auf einem Level, das bitternötig ist, die Passagen unbeschadet zu überstehen, wie das Abfahren des selbsternannten «Teufelskreises» beweist. weiterlesen…

Titanic, Taubenkot und ein Tsunami

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Wie viele Tonnen Taubenkot landen jährlich auf den Dächern Luzerns? Was hatte ein Inwiler auf der Titanic zu suchen und wie gross ist der Höhenunterschied des höchsten und tiefsten Punktes im Kanton Luzern? Sich merken und prahlen oder amüsieren und vergessen.

Smalltalk ist nicht wirklich Ihr Ding? Und trotzdem wollen Sie an der nächsten Party nicht einfach nur still in der Ecke sitzen? Dann haben wir genau das Richtige: Zahlen und Fakten über Luzern und Zug, die so relevant gar nicht sind, allerdings hin und wieder für ein kleines Schmunzeln oder ein «Aha-Erlebnis» sorgen. Erfrischend, anders und ziemlich unbedeutend.

Nehmen Sie sich ja in Acht vor dem nächsten Spaziergang durch die Stadt Luzern. Denn man weiss nie, was gerade so von oben kommt. Sicher ist, dass es meist nicht immer nur Regen oder Schnee ist. Denn auch reichlich Taubenkot landet Jahr für Jahr auf den Dächern und den Köpfen der Stadtluzernern. Insgesamt bis zu zwölf Kilogramm pro Taube und Jahr. Bei schätzungsweise 2’500 Tauben in der Stadt Luzern summiert sich die Ausscheidungslast der Vögel auf satte 30 Tonnen Kot pro Jahr. Also bitte, liebe Luzerner: Nicht zu viel füttern! Denn ein Kilogramm Brot deckt bereits den gesamten Tagesbedarf an Futter von 50 Tauben. weiterlesen…

Headbangen, bis die Köpfe rollen

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Mit einer brachialen und energiegeladenen Show machte die Death-Metal-Band «Cannibal Corpse» halt in der Schüür. Dass dieser Holzschuppen jetzt noch steht, grenzt an ein Wunder.

Wenn die Haare bei den Männern länger als bei den Frauen und die Kleider schwärzer als die Nacht sind, dann ist ein Metalkonzert unweit. Die US-amerikanische Death-Metal-Band «Cannibal Corpse» beehrte am vergangenen lauen Mittwochabend das Konzerthaus Schüür. Dies ist umso aussergewöhnlicher, als die Formation mit den fünf wütend dreinschauenden Männern von einem britischen Metalmagazin inoffiziell zur «besten Death-Metal-Band der Welt» gekürt wurde.

Über Geschmack lässt sich streiten – über langjährigen Erfolg jedoch nicht. So hat die 1988 gegründete Band in ihrer 27-jährigen Geschichte bisher 13 Studioalben veröffentlicht sowie als einer der Headliner am «Rockstar Energy Drink Mayhem»-Festival vor Zehntausenden von Fans aufgespielt. Und nun kommt die Band, die mittlerweile Legionen von Fans um sich schart, in die Schüür, wo maximal 700 Personen Platz finden. Da erstaunt es umso mehr, dass das Konzert drei Stunden vor Türöffnung noch nicht ausverkauft ist. weiterlesen…

Sex, Drugs & Soja-Milch

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Zuerst Prostitution, dann Drogen: An der Eisengasse mitten im Zentrum der Luzerner Altstadt haftet eine dunkle Vergangenheit. Mittlerweile hat die Gasse ihre Altlasten abgelegt. Zumindest oberflächlich.

Wo einst Prostitution Alltag war, gibt’s heute lokales Bio-Fleisch, Demeter-Lebensmittel und eine gehörige Portion Musik. Die Eisengasse mitten in der Luzerner Altstadt hat Sex und Drogen miterlebt. Zwar ist es mittlerweile ruhiger um die kleine Gasse geworden. Doch die Stimmen der Vergangenheit hallen noch bis heute nach.

Unscheinbar verbindet die Eisengasse die Kapellgasse und die Weggisgasse. Holprige Pflastersteine und alte Gebäude, die die Eisengasse säumen, zeugen noch immer vom mittelalterlichen Charakter. Es ist gar nicht so lange her, als es in der kleinen Gasse «unsittlich» zu und her ging. weiterlesen…

Beizer scheitern an Denkmalpflege

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Das neue Bachmann-Café «La vie en rose», sowie auch die Sport-Bar «Plan B»: Sie alle hatten mit Verzögerungen und Mehrkosten wegen der Denkmalpflege zu kämpfen. Eines der Lokale hatte gar ohne Bewilligung mit Abbrucharbeiten begonnen.

In keiner anderen Gemeinde des Kantons Luzern gibt es so viele denkmalgeschützte Gebäude wie in der Stadt Luzern. Dabei gibt es nebst den geschützten Kulturdenkmälern sogenannte «Schutzzonen». Und die haben es für Gastronomen in sich.

Will nun beispielsweise ein Restaurant in einem sich in einer Schutzzone befindlichen Gebäude eröffnen, müssen die Eigentümer für den Umbau die Denkmalpflege miteinbeziehen. Was gebaut werden kann, entscheidet sich von Fall zu Fall. Das hat schon einigen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht und zu Verzögerungen und Unkosten geführt. weiterlesen…

Leben in der Kommune als Alternative

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Probleme in Wirtschaft und Natur sowie ein untaugliches Währungssystem: Der Luzerner Gallus Bühlmann hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Alternative zu unseren heutigen Systemen zu erarbeiten. Quasi ein «Plan A», der auf Konsens und selbstlosen Taten basiert.

Krieg, Hungersnot und die Flucht von Millionen von Menschen: Die Welt dürstet nach Lösungen für tiefsitzende Probleme. Alternativen zu den festgefahrenen Systemen dieses Planeten existieren kaum. Und wenn, dann werden diese als «Spinnerei» abgetan. Wie es bereits der US-amerikanische Schrifsteller Mark Twain treffend zu formulieren wusste: «Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.»

Unter diesen «Spinnern» ist auch der Luzerner Gallus Bühlmann. In seiner Unzufriedenheit hat er sich auf die Suche nach neuen Gesellschaftsformen gemacht. «Ich bin fest davon überzeugt, dass neue Gesellschaftsstrukturen entstehen müssen. Die alten sind völlig kaputt», sagt er mit ernster Miene. Bühlmann ist diplomierter Yogalehrer und war in der Informatikbranche tätig. Kürzlich hat er gekündigt, um mehr Zeit zu haben. Zeit, eine Alternative zu der derzeit vorherrschenden «Misere» zu erarbeiten. weiterlesen…