Mit einer brachialen und energiegeladenen Show machte die Death-Metal-Band «Cannibal Corpse» halt in der Schüür. Dass dieser Holzschuppen jetzt noch steht, grenzt an ein Wunder.
Wenn die Haare bei den Männern länger als bei den Frauen und die Kleider schwärzer als die Nacht sind, dann ist ein Metalkonzert unweit. Die US-amerikanische Death-Metal-Band «Cannibal Corpse» beehrte am vergangenen lauen Mittwochabend das Konzerthaus Schüür. Dies ist umso aussergewöhnlicher, als die Formation mit den fünf wütend dreinschauenden Männern von einem britischen Metalmagazin inoffiziell zur «besten Death-Metal-Band der Welt» gekürt wurde.
Über Geschmack lässt sich streiten – über langjährigen Erfolg jedoch nicht. So hat die 1988 gegründete Band in ihrer 27-jährigen Geschichte bisher 13 Studioalben veröffentlicht sowie als einer der Headliner am «Rockstar Energy Drink Mayhem»-Festival vor Zehntausenden von Fans aufgespielt. Und nun kommt die Band, die mittlerweile Legionen von Fans um sich schart, in die Schüür, wo maximal 700 Personen Platz finden. Da erstaunt es umso mehr, dass das Konzert drei Stunden vor Türöffnung noch nicht ausverkauft ist. weiterlesen…