«Zu günstig, um wahr zu sein»

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

In der Stadt Luzern herrscht Wohnungsnot. Es mangelt an preisgünstigen Wohnungen für Familien, Rentner, Alleinerziehende oder Studenten. Diese Not nützen dreiste Betrüger schamlos aus. «Mit der Wohnungsnot nehmen auch betrügerische Fälle zu», sagt Beat Wicki, Geschäftsführer des Mieterinnen- und Mieterverbandes Luzern (MMV).

Wie schwierig es für Familien oder Paare ist, eine Wohnung zu finden, ist auch auf Facebook bemerkbar. Immer wieder suchen junge Paare oder Familien jahrelang verzweifelt nach Hinweisen für eine bezahlbare Wohnung in oder um die Stadt Luzern. Unsere Suche nach Personen, die bereits in einen Betrugsfall verwickelt waren, verlief hingegen deutlich erfolgreicher. Innert kürzester Zeit haben sich zahlreiche Luzernerinnen und Luzerner gemeldet, die ihre Erfahrungen teilen möchten. Es zeigt, wie verbreitet die Betrugsmasche ist und dass es jeden treffen kann. weiterlesen…

Sind Linke die fauleren Wähler?

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

Lokale Politiker mobilisieren auf Sozialen Netzwerken die Wählerschaft aus einzelnen Stadtluzerner Quartieren. Der Grund: «Es kann echt nicht sein, dass in den linken Quartieren der Stadt die Wahlbeteiligung nur bei 26 Prozent liegt», schreibt SP-Kantonsrat David Roth auf Facebook. Gemeint ist damit das Hirschmatt-/Neustadtquartier, dessen Bewohner er sogleich mit einem Video dazu ermuntert, an die Urne zu gehen.

Deren Stimmen haben die Linken insofern nötig, als dass die Bewohner dieser Quartiere tüchtig linkslastig abstimmen und wählen. Mit Blick auf polarisierende Volksabstimmungen diesen und letzten Jahres verdeutlicht sich dieses Bild. Und es scheint gar: Je linker das Quartier, desto tiefer die Stimmbeteiligung. weiterlesen…

«Wir wollen euch begraben»

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

«Wir sind empört über die Migrationspolitik der Schweiz. Und wir sind im Speziellen empört über die Luzerner Migrationsbehörde, wie sie uns mit negativen Asylentscheiden schikaniert.» Mit diesen Worten gaben Sans-Papiers ihren Unmut preis. Aktivisten aus verschiedenen Organisationen trugen die Erfahrungen von Papierlosen vor und dienten so als Sprachrohr für jene, die nichts zu sagen haben. Die Demonstration fand vor den Toren des Amtes für Migration (Amigra) in Luzern statt. Für Aufruhr unter den Betroffenen sorgten insbesondere zwei, innerhalb der letzten vier Monaten begangene, Suizidversuche von Sans-Papiers. Diese würden lieber den Freitod als das Leben in der Illegalität vorziehen, heisst es im Manifest.

Und tatsächlich ist die Situation der Sans-Papiers nicht ganz einfach. So schrieb die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen (EKM) im Februar 2014, dass die rechtliche Situation der Sans-Papiers «sehr komplex, teilweise widersprüchlich und nur schwer nachvollziehbar» sei. weiterlesen…

So geht die Polizei gegen Hooligans vor

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

Mehr Repression, hochauflösende Kameras und eine personelle Aufstockung mit Experten: Mit diesen Mitteln will die Luzerner Polizei künftig härter gegen «Chaoten» vorgehen. Polizeikommandant Adi Achermann räumt im Interview ein, dass das Hooligan-Problem damit noch nicht gelöst ist.

«Wir wollen zum einen bessere Technik, etwa hochauflösende Videokameras. Zum anderen wollen wir personell mehr Ressourcen in die Ermittlungsarbeit stecken», sagte Polizeikommandant Adi Achermann vor den Gästen. Das Personal sei bereits letztes Jahr erweitert worden, die besseren Videokameras sollten dieses Jahr folgen. weiterlesen…

Es geht um Leben und Tod

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

Die Hochdorfer haben entschieden: Das Wachstum der Gemeinde muss begrenzt werden. 54 Prozent der Stimmbevölkerung haben sich für die Initiative «Hochdorf wächst langsam» vom Dorfarzt Beat Meister ausgesprochen. Eine Idee, die vergangenen November schweizweit abgelehnt wurde, nun aber auf Gemeindeebene Anklang fand.

«Ecopop» auf kommunaler Ebene

Fünf Jahre hat der Hochdorfer Gemeinderat nun Zeit, das Bevölkerungswachstum im Schnitt auf 0,7 Prozent pro Jahr zu reduzieren. Das ist knapp die Hälfte des durchschnittlichen Wachstums der Jahre 2010 bis 2013. Während dies bisher rund 180 neue Bürger in der Gemeinde bedeutete, ist künftig bei 50 bis 70 Personen Schluss. Allerdings: «In der Zahl sind auch Neugeburten abzüglich Todesfälle miteingerechnet», sagt der Hochdorfer Gemeinderat Roland Emmenegger. Es geht also wortwörtlich um Leben und Tod. weiterlesen…

Lokal statt global

Kommentare 2
Ansichten / Arbeiten

Noch nie war es so einfach wie heute, an Informationen aus aller Welt zu gelangen. Und selten setzten die lokalen Tageszeitungen so sehr auf emotionalisierte Nachrichten aus weit entfernten Staaten: 600 Menschen in Bangladesch beim Einsturz eines Fabrikgebäudes getötet. Eine explodierende Ziellinie am Boston-Marathon. Syrien ist nur noch Schutt und Asche.

An dieser Stelle frage ich mich jeweils: Welchen positiven Mehrwert hat diese Information für mich als Leser? Die Antwort ist simpel: Keinen. Klar, ich bin nun informiert über das Weltgeschehen. Doch will ich das wirklich sein? Sollte ich mich nicht eher auf das Lokale konzentrieren? Doch, finde ich.

Weiterlesen

«GeilerAsDu müsste verdammt nochmal was Neues bringen»

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

«VodkaZombieRamboGang» und «Bad Ideas Make Great Stories» – Namen, die seit letztem und diesem Jahr den Luzerner Musikliebhabern in den Ohren hängen. Ersteres ist das 2014 erschienene Nummer 1-Album von Rapper Mimiks, Letzteres die gerade erst veröffentlichte Platte der Lokalmatadoren Weekend Phantom.

In der hiesigen Musikszene tut sich also Einiges. Selten produzierten lokale Bands und Musiker so viele Langspieler und Songs wie aktuell. Was waren die Highlights 2014? Und mit welchen Namen muss man im Jahr 2015 rechnen? zentral+ hat sich bei Kennern der Luzerner Musikszene umgehört. weiterlesen…

Erstes Projekt steht an

Schreibe einen Kommentar
Projekte / VFFM

Der Verein zur Förderung der freien Meinungsbildung Schweiz (VFFM) setzt sich für eine qualitative Diskussionskultur in einer digitalen Welt ein. Dieser ist gegründet und kann nun endlich aktiv werden: Um unsere Ziele zu verfolgen und umzusetzen, haben wir ein Projekt ins Leben gerufen. Regelmässig werden hier Fortschritte des Vereins und des Projekts publiziert.

1,2 Tonnen Silber und der Sieg über die Mailänder

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

Aufmerksamen dürften sie nicht entangen sein: Die zahlreichen Schriftzüge, die von Stadtluzerner Gebäuden ragen. Im zweiten Teil zu den Schriftzügen in der Stadt Luzern erklärt Historiker und Journalist Stefan Ragaz, wie viel Kilogramm Silber der Stadtstaat Luzern einst besass und weshalb die Krienbrücke einst eine wichtige Handelsroute war.

Prägen und prägen lassen

Das Haus «Zur alten Münz» befindet sich in der unscheinbaren «Münzgasse», in unmittelbarer Nähe zum «Wilden Mann». Wer sein Münz prägen lassen wollte, kam früher nicht um das Haus herum. Auch schweizweit hatte das Haus in Luzern seine Wichtigkeit. Denn Luzern war im 16. Jahrhundert gar der wichtigste Kreditgeber unter den eidgenössischen Stadtstaaten. weiterlesen…

«Es wäre auch ohne Drogen so gekommen»

Schreibe einen Kommentar
Arbeiten / zentralplus

Konsum von Cannabis löst Psychosen aus. Dies sagen zumindest mehrere Studien. Andere Versuchsreihen zeigen wiederum auf, dass die Veranlagung zu psychischen Störungen gegeben sein muss, damit diese durch den Drogenkonsum ausgelöst werden können. Die altbekannte Huhn-Ei-Frage – was war zuerst: Der Cannabis-Konsum oder die Veranlagung zur Psychose? – lassen wir beiseite.

Doch was beantwortet werden kann, ist, wie ein Betroffener diese Thematik am eigenen Leibe reflektiert. zentral+ hat mit einem 37-Jährigen gesprochen, der jahrelang viel Cannabis konsumierte und schliesslich mit Schizophrenie diagnostiziert wurde. weiterlesen…