«So einen krassen Fall hatten wir noch nie»

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Arbeiten / zentralplus

Dumpinglöhne, Unterkünfte wie Stallungen und keine ausbezahlten Überstunden: Elf polnische Gipser wurden auf einer Surseer Baustelle regelrecht abgezockt. Als Konsequenz traten die Arbeiter in den Streik. Für wie lange ist noch völlig offen.

Das Einstellen der Bauarbeiten auf der Baustelle «Hofstetterfeld 9» in Sursee schlägt hohe Wellen. Insgesamt elf polnische Gipser sind – unterstützt von der «Unia» – am Dienstagmorgen in den Streik getreten. Diese waren auf der betroffenen Baustelle als Scheinselbständige tätig. In diesen Fällen müssen sich die Arbeiter an keine schweizerischen Gesamtarbeitsverträge und somit nicht an Mindestlöhne halten. Dies schafft optimale Voraussetzungen für Dumpinglöhne.

Versprechen nicht eingehalten

Die Polen waren seit einigen Monaten auf dem Hofstetterfeld 9 mit Gipsarbeiten beschäftigt. Versprochen wurde ihnen ein Lohn von 4’400 Franken Brutto sowie eine angemessene Unterbringung. Eingehalten hat die Frutiger AG nichts davon – trotz Aufforderungen seitens der Unia. Zuletzt hätten die Arbeiter in grossem Umfang Überstunden geleistet, die nicht bezahlt wurden. Der Regionalsekretär Zentralschweiz der Unia, Giuseppe Reo, erklärt im Interview, wie es zu diesem krassen Fall kommen konnte und wie es nun weitergeht. weiterlesen…

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